Frohes Telefonieren

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Neulich mußte ich mit Ulf ein Telefonat führen. Ich fand die Nummer und wählte sie. Ein Mann ging dran und sagte grantig "Hallo?"

Ich sagte höflich: "Hier spricht Klaus Tigges, könnte ich bitte mit Herrn Fischer sprechen?" Da wurde einfach der Hörer aufgeknallt! Ich konnte nicht fassen, dass jemand so unhöflich sein konnte.

Ich machte Ulfs korrekte Nummer ausfindig und rief ihn an. Er hatte die beiden letzten Ziffern vertauscht. Nachdem ich mein Gespräch mit Ulf beendet hatte, sah ich, daß die falsche Nummer immer noch auf meinem Schreibtisch lag. Ich beschloss, nochmals anzurufen.

Als die gleiche Person wieder dran ging, schrie ich "Sie sind ein Arschloch!" und legte auf. Neben die Telefonnummer schrieb ich das Wort "Arschloch" ins Adressbuch.

Alle paar Wochen, wenn ich Rechnungen zahlen musste oder einen wirklich schlechten Tag hatte, rief ich ihn an. Er nahm ab, ich schrie: "Sie sind ein Arschloch!" und es ging mir gleich viel besser.

Einige Tage später hat mir ein schwarzer BMW den Parkplatz vor der Nase weggeschnappt. Ich hupte und schrie "Das können Sie nicht machen, ich war zuerst da!" Der Kerl stieg aus seinem BMW ohne mich zu beachten. Ich dachte "Dieser Kerl ist ein Arschloch, es gibt viele Arschlöcher auf dieser Welt." Da sah ich, dass er an der Heckscheibe seines Wagens ein Schild "Zu verkaufen" hatte. Ich schrieb mir seine Nummer unter Arschloch 2 auf, dann suchte ich mir einen anderen Parkplatz.

Einige Tage danach wollte ich wieder Arschloch 1 anrufen, aber ich entschied mich dann doch für Arschloch 2. Nach mehrmaligem Klingeln ging jemand ans Telefon und sagte:

"Hallo". Ich sagte: "Sind Sie der Mann, der seinen schwarzen BMW verkauft?"

"Ja, der bin ich." "Können Sie mir sagen, wo ich ihn mir ansehen kann?" "Ja, ich wohne in Köln am Gustav-Heinemann-Ufer. Es ist ein gelbes Haus und der Wagen parkt genau davor."

Ich fragte: "Wie ist Ihr Name?" "Ich heiße Willi Schmitz." "Wann kann ich Sie antreffen, Willi?" "Abends bin ich zu Hause." "Hören Sie zu, Willi, darf ich Ihnen etwas sagen?" "Ja." "Willi, Sie sind ein Arschloch!" und ich knallte den Hörer auf. Von nun an konnte ich zwei Arschlöcher ärgern.

Nach einigen Monaten wurde es langweilig, bei den Arschlöchern anzurufen und aufzulegen. Ich wollte das Problem zu einem guten Ende bringen.

Zuerst ließ ich mein Telefon Arschloch Nummer 1 anrufen.

Der Mann hob ab und sagte freundlich "Hallo." Ich schrie: "Sie sind ein Arschloch!" legte aber nicht auf.

Das Arschloch fragte: "Sind Sie noch dran?" Ich sagte: "Ja." Er sagte: "Unterlassen Sie Ihre Anrufe." Ich sagte: "Nein." Er sagte: "Wie heißt Du, Kumpel?" Ich sagte: "Willi Schmitz" Er sagte: "Wo wohnst Du?" "Gustav-Heinemann-Ufer, Köln. Es ist ein gelbes Haus und mein schwarzer BMW steht davor." "Ich komme gleich vorbei, Willi. Du fängst am besten schon an zu beten." Ich sagte: "Ja, ich habe wirklich Angst, Du Arschloch!" und legte auf.

Dann rief ich Arschloch Nummer 2 an. Er ging ran "Hallo." Ich sagte: "Hallo, Du Arschloch!" Er sagte: "Wenn ich rauskriege, wer Du bist...." "Was dann?" "Trete ich Dir in den Arsch." "Gut! Ich gebe Dir eine Chance, ich komme gleich vorbei, Du Arschloch!" Ich legte auf.

Dann nahm ich den Hörer wieder ab und rief die Polizei an. Ich sagte, ich würde in Köln wohnen, Gustav-Heinemann-Ufer und würde gleich meinen schwulen Geliebten umbringen.

Ich stieg in meinen Wagen und fuhr ans Gustav-Heinemann-Ufer, um die ganze Sache zu beobachten. Köstlich! Es war eine der größten Erfahrungen meines Lebens, zuzusehen, wie sich die beiden Arschlöcher vermöbelten, bevor die Polizei sie festnahm!!!

So, nun mag ein jeder von Euch seine eigenen Lehren aus dieser Sache ziehen. Ich kann dazu nur sagen:

ICH FÜHLE MICH GROSSARTIG !!!

 

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